Pygmalion

Comic, 26 Seiten, 2011/2012 im Rahmen der Prüfung der HBK Saar

Frederik Limons weiß nicht, was geschah, was geschehen wird und auch nicht, dass sein Leben am seidenen Faden hängt. Er sitzt 200 Meter über dem Nichts in einer Seilbahngondel fest. Bevor er sich besinnen kann, wacht er erneut auf. Diesmal im Café Schwarz. Schon bald bemerkt er, dass etwas nicht stimmt. Traum und Schmerz vermischen sich und seine Sinne sind getrübt. Alles hat mit seiner Vergangenheit zu tun, doch er kann sich nicht erinnern. Alles, was er spürt, ist diese Apparatur unter seiner Haut und die stechenden Blicke, dann die Gewissheit: .. er ist nicht allein.

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Das Pygmalion. Ausgehend vom Thema „Identität und Gedächtnisverlust“ ist eine düstere Thriller-Story im Medium Comic entstanden. Hauptcharakter der Geschichte ist der charismatische aber dennoch zwielichtig wirkende Frederik Limons. Dieser findet sich plötzlich in der Kabine einer Gondel-Seilbahn wieder. Erschreckend muss er sich mit der Tatsache arrangieren, dass er keine Erinnerungen mehr hat – er weiß weder wer er ist, noch wie er jemals an diesen dunklen Ort gekommen ist. Die Realitäten verschwimmen zwischen Erinnerungen und der scheinbaren Realität. Der Leser als heimlicher Beobachter weiß zu diesem Augenblick ebenso wenig wie die Hauptfigur selbst und geht mit Limons auf die Reise, auf die Suche nach seiner Identität. Erinnerungsfetzen versetzen die Hauptfigur immer wieder in ein abgelegenes, düsteres Restaurant, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Er fühlt sich beobachtet, doch ist er wirklich allein? Der innere Konflikt der Person wird zum zentralen Thema des Comics: die Amnesie und die Aufdeckung der verborgenen Vergangenheit. Alles hat versteckte Auswirkungen auf die gegenwärtige Situation. Alles spitzt sich zu, als Limons verstört bemerkt, dass er zu alldem noch verfolgt wird und die Realitäten Personen erkennen lassen, die ihm merkwürdig bekannt vor kommen. Die ohnehin unerklärliche Situation scheint ausweglos. Hilflos scheint die Hauptfigur den Verfolgern ausgeliefert zu sein. Doch mit dem Höhersteigen der Gondel, als der bedrohlich Gipfel schon fast erreicht ist, wird eine Möglichkeit greifbar, die Geschichte zum Guten zu Wenden – oder nicht? Denn dies bleibt in dem Verwirr-Spiel der Realitäten und in den dunklen Flächen des Comics bewusst offen und in der Schwebe. Zur Vorbereitung und Recherche für die Struktur der Story habe ich mich mit der klassischen dreiteiligen Aktstruktur des Dramas, sowie mit den Grundlagen des Erzählens, der Dramaturgie, beschäftigt. Dies hat mir geholfen die Geschichte für das Storyboard zu strukturieren und so auch innerhalb des Mediums Comic zu experimentieren.

 Innerhalb der drei Monate in denen dieses Projekt entstanden ist, habe ich ein 26-seitiges Storyboard und darauf beruhend ein Heft entwickelt, dass Frederik Limons, sowie die weiteren zentralen Figuren um die Geschichte einführt und dennoch Spielraum für Interpretationen zulassen soll. Im Rahmen der künstlerisch-gestalterischen Arbeit lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Ausarbeitung einer Idee für eine Thriller-Geschichte. Zu dieser Arbeit ist eine Dokumentation entstanden, die die einzelnen Momente der Ideen- und Recherchephasen beschreibt und den Prozess der Ideenfindung für die Geschichte zeigt. Am Ende ist aus einer zunächst einfachen Idee ein Grundplot für eine Story entstanden, der für mich noch viele Erzählmöglichkeiten bietet und viele Dinge offen lässt, die ich in der Kürze der Zeit nicht umsetzen konnte. Die Figuren haben für mich bereits ein Eigenleben entwickelt und erzählen ihre eigenen Geschichten und Absichten. Somit möchte ich mich auch weiter mit der angefangenen Story beschäftigen, die zu diesem Zeitpunkt für mich ein gutes Grundgerüst bietet. Durch diese Arbeit habe ich einen kleinen Eindruck bekommen, was durch die Kombination von Wort und Bild möglich ist. Das Medium Comic bietet jedoch noch sehr viel mehr Möglichkeiten des Erzählens, die ich gerne erkunden möchte. Material: Kugelschreiber, Aquarellfarbe, schwarze Tinte, weiße Farbe. DIN A3